Veranstaltung zur Geschichte: „Überwachung, Disziplinierung und soziale Kontrolle in der DDR“

Nach der Debatte um die Biographie des Stadtforschers Dr. Andrej Holm hat der Berliner Landesverband entschieden, die Aufarbeitung der eigenen Geschichte voranzutreiben. Dazu gehört auch, sich mit den problematischen und menschenrechtsfeindlichen Seiten der DDR-Vergangenheit zu befassen. Gerade viele jüngere Mitglieder mahnen die Fortsetzung dieses Aufarbeitungsprozesses zu recht an. Eine weitere Veranstaltung im Rahmen dieser Debatte findet am Donnerstag in Kooperation des Landesvorstands u.a. mit der Landes-AG Netzpolitik statt. Ich freue mich, dass wir zwei spannende Referenten gewinnen konnten und werde die Moderation dieses Abends übernehmen. Hier die Ankündigung:

Überwachung, Disziplinierung und soziale Kontrolle in der DDR

Donnerstag, 15.3., um 18 Uhr im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28

Podium:

  • Dr. Thomas Klein
    ehemals der linken Opposition in der DDR angehörend, Historische Kommission DIE LINKE und
  • Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk
    Fachkoordinator Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU)

Input: Max Blum, LAG Netzpolitik

Begrüßung: Katina Schubert, MdA und Landesvorsitzende DIE LINKE

Moderation: Tobias Schulze, MdA und stellv. Landesvorsitzender DIE LINKE

Ziel der Veranstaltung ist es, den Kenntnisstand zum Überwachungs- und Disziplinierungssystem der DDR zu vertiefen, eine politisch-historische Einordnung in die Geschichte des Realsozialismus vorzunehmen und Impulse bürgerrechtspolitischer Programmatik zu entwickeln. Die Idee zu dieser thematischen Veranstaltung ging nicht zuletzt von der LAG Netzpolitik aus, die Mitveranstalter ist.

  1. Wie stellte sich das System aus geheimdienstlicher Überwachung, sozialer Kontrolle und Disziplinierung in der DDR dar und wie funktionierte es?
  2. Was war in diesem Zusammenhang DDR-spezifisch im Vergleich zu anderen Überwachungssystemen des Ostblocks?
  3. Welchen Zusammenhang gab es zwischen dem Dogmatismus der SED-Politik und dem Einsatz von Überwachungsund Kontrollinstrumenten?
  4. Was können wir lernen für bürgerrechtlich und demokratisch orientierte Politik heute?

Um Anmeldung wird gebeten: per Telefon 030/24009-301 oder E-Mail an sryvk.yrqreyr@qvr-yvaxr-oreyva.qr

Eine Veranstaltung der Partei DIE LINKE. Landesverband Berlin in Kooperation mit der LAG Netzpolitik und der LAG Bürgerrechte und Demokratie